Malta 2003 - Nach dem letztjährigen Motto: Eigentlich waren drei, dieses Jahr wohl vier
Es ist 23.00, der 3.8.2003 und ich sitze hier an der Kölnbreintalsperre /Österreich (2000m), was ich für dieses Jahr nicht vorgesehen hatte. Nachdem ich unserem Verbandsarztchef im November 2002 bereits für das WM-Höhentrainingslager der Riemen-Männernationalmannschaft absagen musste, war die Situation klar. Am 30.6.2003 kam unsere zweite Tochter zur Welt, was unser Leben natürlich erst mal veränderte. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den MRV und das MRV Echo für die lieben Glückwünsche.
Es fing mit einem Anruf unseres Sportvorsitzenden Hr. Müller an, es folgten Gespräche mit meiner verständnisvollen Frau und die Rücksprache mit dem Bundestrainer, der mich auch nur für die wenigen Tage, die ich mir kurzfristig freimachen konnte, brauchte. So sitze ich nun wieder hier oben, wie auch im letzten Jahr. Die Truppe hat sich bis auf die Veränderung im Zweier ohne und den neu hinzugekommenen Lgw. Vierer nicht verändert. Man kennt die meisten und ist dadurch schnell wieder integriert. Direkt nach der Ankunft gab es bereits Arbeit und nach einem kurzen Schläfchen den Aufstieg mit Gerold (Leistungsdiagnostiker der Mannschaft) auf die Ahrlscharte (2300 m) dessen Ersteigung ich letztes Jahr abbrach, was mich schon die ganze Zeit fuchste. Nach der abendlichen Einkehr mit dem Betreuerteam in den um die Ecke liegenden Kölnbreinstübel fühlte ich mich wie die Ruderer nach 3 Wochen Höhentraingslager und fiel in mein Bett.
Allgemein war das Wetter dieses Jahr deutlich besser wie im letzten Jahr, trotzdem ist gerade am Ende eines solchen Lagers noch einiges für mich zu tun. Dies macht jedoch auch Spaß, besonders wegen der netten Mannschaft. Die Tage gingen dann doch recht schnell vorbei und nach 5 Tagen reiste ich wieder ab nach Hause.
Dr. Ulrich Kau